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Von all dem ahnte Araide nichts, als sie und Fenhold unter einer Linde die sanfte Brise genossen, welche über Hain zu ihnen herüber wehte.

Wehe dem, der Schlechtes in der Nähe der beiden vermutete. Araide war ein Geschöpf von solch unschuldiger Gesinnung, dass ihr nur die wahrhaftige Liebe, welche die des Herzens ist, bekannt war.

Fenhold, auf der anderen Seite, verehrte die Edle in solchem Maß, dass nie ein unlauterer Gedanke seine Gefühle hätte entehren können.

Als sich die Blicke der beiden einmal wieder trafen, fasste Araide den Entschluss, noch an diesem Tage ihren Bruder um seinen Segen zu bitten. Denn nie wieder wollte sie ihrem geliebten Fenhold fern sein.