Work smarter not harder.
Unser Ziel ist es unter Linux einen PXE-Server aufzusetzen, der es uns ermöglicht, auf beliebigen modernen Clients eine aktuelle Windows-Version zu installieren.
Die (unbedingt) nötige Software auf der Linux-Seite:
- DHCP-Server
- TFTP-Server
- SMB-Server
Während die beiden erstgenannten auf einem beliebigen Rechner im lokalen Netzwerk laufen können, sollte der SMB-Server auf einer Maschine mit fester IP-Adresse installiert werden. Der Aufwand auf der Windows-Seite ist da etwas umfangreicher, schließlich wollen wir ein Windows-PE übers Netzwerk booten und zur Installation eines kompletten Betriebssystems aus dem Netzwerk bringen.
Zusammenfassung des PXE-Startvorgangs
Im Folgenden wird der Startvorgang des PXE-Clients zusammengefasst.
Es wird davon ausgegangen, dass Sie DHCP-Option 67 (Name der Startdatei) mit „boot\PXEboot.n12“ konfiguriert haben, wodurch der direkte PXE-Start ohne Benutzereingriff ermöglicht wird. Weitere Informationen zu DHCP-Optionen für den Netzwerkstart finden Sie unter Verwalten von Netzwerkstartprogrammen.
- Ein Client wird durch die DHCP-Optionen 066 und 067 angewiesen „boot\PXEboot.n12“ vom TFTP-Server herunterzuladen.
- „PXEboot.n12“ initiiert sofort einen Netzwerkstart.
- Der Client lädt „boot\bootmgr.exe“ und die Datei unter „boot\BCD“ vom TFTP-Server herunter. Hinweis: Der BCD-Speicher muss sich im Verzeichnis „\boot“ des TFTP-Servers befinden und „BCD“ heißen.
- bootmgr.exe liest die BCD-Betriebssystemeinträge und downloadet boot\boot.SDI und das windowsPE-Bild (boot\boot.wim). Optionale Dateien, die falls vorhanden auch heruntergeladen werden können, sind TrueType-Schriftarten (boot\Fonts\wgl4_boot.ttf) und die Ruhezustandsdatei (\hiberfil.sys).
- "WindowsPE. exe" beginnt mit dem Aufruf von "Winload. exe" innerhalb des windowsPE-Bilds.
- Windows PE wird geladen, eine Eingabeaufforderung wird geöffnet, und „wpeinit.exe“ wird zum Initialisieren von Windows PE ausgeführt.
- Der Windows PE-Client ermöglicht über die Windows PE-Eingabeaufforderung den Zugriff auf Tools wie ImageX, DiskPart und Bcdboot. Mithilfe dieser Tools und einer Windows10-Imagedatei kann der Zielcomputer ordnungsgemäß für das Laden eines vollständigen Windows10-Betriebssystems formatiert werden.