Fenhold und Araide stoben auf dem Rücken ihrer Pferde über das Land. Die schöne Schwester des Königs lenkte die Flucht in die Richtung des Thurongals, dem schlafenden Vulkan. Warum, wollte sie ihrem Liebsten nicht offenbaren.

Dicht auf ihren Fersen folgte ihnen Hadrian auf seinem schwarzen Hengst Paresan. Am Fuße des Berges stellte er sie, und ein erbitterter Zweikampf entbrannte zwischen den beiden Rittern. Tränen rannen über Araides Gesicht, als sie ihr Pferd weiter antrieb, denn sie wusste, es war das letzte Mal, dass ihr Blick auf Fenhold ruhen sollte.

Ein Gewitter zog auf, während die treue Stute Vesalen den Gipfel erklomm. Da brach ein Stück des Pfades unter ihren Füßen in die Tiefe. Pferd und Reiterin fielen.

Als sich Araide unter Schmerzen aufrichtete und sich Blut von ihrer Stirn wischte, musste sie erkennen, dass ihr Vesalen nicht mehr zur Seite stehen konnte. So setzte sie ihren letzten Weg allein fort.

Mit letzter Kraft zog sie sich über den Rand des Vulkankraters und blickte hinunter in die rabenschwarze Tiefe. Ein letztes Mal gedachte sie ihrer Liebsten und stürzte sich, das Firinn an ihre Brust gedrückt, in den Abgrund.

Ein Erdbeben erschütterte das Land, und Feuer und Asche ging hernieder, als der Thurongal zum Leben erwachte.

Fenhold und Hadrian kämpften noch immer verbittert am Fuße des Berges und wurden von der heißen Glut überrascht. Erstarrt zu Stein sollte ihr Kampf auf alle Ewigen kein Ende finden.